mgo erklärt: Erstellung einer individuellen Patientenverfügung

„Mein Wille entscheidet – oder etwa nicht?“

Schwere Krankheiten, Unfälle oder Unglücke können jeden von uns unerwartet treffen. Umso wichtiger ist es, auf jede Ausnahmesituation vorbereitet zu sein. Mit einer schriftlichen Patientenverfügung können Patientinnen und Patienten für den Fall ihrer Einwilligungsunfähigkeit in medizinischen Angelegenheiten vorsorglich festlegen, dass in einer bestimmten Situation bestimmte medizinische Maßnahmen durchzuführen oder zu unterlassen sind – und so Ihre Angehörigen vor schweren Entscheidungen bewahren.

Dr. Markus Ipta, Arzt für Palliativmedizin und Hausärztliche Versorgung, ist es ein besonderes Anliegen, über dieses wichtige Thema aufzuklären und vorzubereiten. Infolgedessen stellte er als Referent der Vortragsreihe „mgo erklärt“ die Herangehensweise und Inhalte einer umfassenden Maximalvariante der Patientenverfügung vor. Diese geht weit über die einfache Ankreuzvariante der Patientenverfügung hinaus, welche oft unklar formuliert ist und so zu Rechtsschwierigkeiten führen kann. Im Gegensatz dazu wird die Maximalvariante individuell aus Textbausteinen zusammengestellt, spiegelt die Wünsche und Bedürfnisse eines jeden perfekt wider und greift umfassend auf, wie in jeder Eventualität im Sinne des Patienten gehandelt werden soll und darf. So ist die Rechtswirksamkeit nicht anzuzweifeln. Jede Bestimmung, die in einer individuell gestalteten Patientenverfügung enthalten ist, wird bei der Erstellung ausführlich erläutert und beleuchtet, um Missverständnisse zu vermeiden und vollständige Klarheit über die Bedeutung zu schaffen.

Der Vortrag fand am 11.06.2024 im Rahmen der kooperativen, spendenbasierten Veranstaltungsreihe „mgo erklärt“ der Azubis der mgo fachverlage GmbH & Co. KG und der Bayerischen Rundschau im Verlagsgebäude in Kulmbach statt und erreichte 100 Teilnehmende. Die eingenommenen Spenden kommen der Organisation „Franken HELFEN Franken e.V.“ zugute.